Während dieser Tätigkeit beriet ich Angehörige, die einen Pflegeplatz suchten, zu den Leistungen, den Kosten und den Finanzierungsmöglichkeiten, aber auch zu möglichen Versorgungsformen im Nachgang eines Kurzzeitpflegeaufenthaltes. Sehr oft bemerkte ich, dass Angehörige zu den Leistungen der Pflegeversicherung nicht ausreichend und manche gar nicht informiert waren. Ich lernte viele erschöpfte Angehörige kennen, die dringend Entlastung und Hilfe benötigten. Mir fiel auf, wie hoch der Beratungs- und Informationsbedarf einerseits zu den Leistungen der Pflegeversicherung, aber auch im Umgang zu bestimmten pflegerischen Themen ist, wie z. B. der Umgang mit dementen Angehörigen.
Dieser Beratungs- und Informationsbedarf löste bei mir den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung aus, sodass ich im Alter von 50 Jahren mich mit meiner Pflegeberatung selbständig machte.